CHATEAU DE FRONTIERE
Hraniční zámeček
CHATEAU DE FRONTIERE / Grenzschloss ist ein klassizistisches Gebäude, das von der Familie Liechtenstein zwischen 1816 und 1827 erbaut wurde. Es wurde von Johann I. Joseph von Liechtenstein am Ufer des Hlohovec-Teichs zu Erholungs- und Entspannungszwecken errichtet und diente somit als Sommerresidenz des Adelsgeschlechts. Der Name des Schlosses und die Aufschrift auf der Fassade „Zwischen Österreich und Mähren“ erinnern uns daran, dass das Land, auf dem das Schloss erbaut wurde, ursprünglich zu Mähren gehörte. Doch etwa zur Zeit des Baus wurde die Grenze zwischen der Markgrafschaft Mähren und dem Erzherzogtum Niederösterreich in die Mitte des Schlosses verlegt, wo diese Grenze ein Bach bildete, der aus einer Vase bei der Statue der liegenden Nymphe floss. Das ursprüngliche Projekt sah zwei Burgen vor, was Fürst Johann jedoch nicht gefiel, da er mit der Johannisburg bereits eine Burg besaß und diese auch nicht in die Landschaft der Tempel um die Lednice-Teiche gepasst hätten. So wurde das Projekt in seine heutige Form umgearbeitet. Aufgrund der Lage des Bauwerks auf sumpfigem Untergrund musste vor der Grundsteinlegung eine finanziell und zeitlich aufwendige Bodenbefestigung mit massiven Rosten und unzähligen in den Boden gerammten Holzpfählen vorgenommen werden. Das Schlossgebäude selbst ist ein einstöckiges Gebäude mit drei Altane, die durch Terrassen mit einer toskanischen Blindmauer verbunden sind. Der größte mittlere Altan wird durch eine dreiachsige Loggia hervorgehoben, während die seitlichen Altane mit großen französischen Fenstern und Paaren von eingefügten toskanischen Säulen geschmückt sind. Ebenso wie dem Äußeren wurde auch dem Interieur des Schlosses große Sorgfalt gewidmet, das prunkvoll und damals sehr modern ausgestattet war. In den Jahren 1936 bis 1937, in der angespannten Atmosphäre der Ersten Republik, als die Entscheidung über den Bau eines Verteidigungssystems unserer Grenzen fiel, wurde das Grenzschloss in diese Strategie einbezogen und ein Militärbunker buchstäblich in seine Mauern betoniert. Nachdem das Schloss 1945 konfisziert wurde, diente es als ornithologische Station und wurde erst in den Jahren nach der Revolution umfassend saniert.
Die Anfänge des Adelsgeschlechts Liechtenstein lassen sich bis ins 11. Jahrhundert nach Bayern zurückverfolgen, von wo aus es sich in Niederösterreich niederließ. Die mährisch-österreichische Linie der Familie wurde im 13. Jahrhundert von Heinrich I. gegründet, der zu den führenden Anhängern des böhmischen Königs Přemysl Otakar II. zählte. Von diesem erhielt er im Jahr 1249 für seine treuen Dienste die Burg und das Dorf Mikulov. Die Burg Mikulov war der erste Besitz der Liechtensteiner in Mähren. Im Laufe der Zeit wuchsen die Liegenschaften der Liechtensteiner durch Dienste an den böhmischen Königen, Vermögenserwerb und vorteilhafte Ehen um viele weitere bedeutende Besitztümer, darunter auch Lednice und ihr Hauptsitz Valtice. Die Liechtensteiner gehörten zu den mächtigsten Familien in Mähren. Sie bekleideten führende Landesämter, erweiterten ihren Einfluss und ihr Vermögen. Über mehr als acht Jahrhunderte gestalteten sie die Landschaft, die heute eine der Perlen des historischen und kulturellen Erbes der Tschechischen Republik und Österreichs ist. In Übereinstimmung mit ihrem kultivierten Verständnis der Rolle eines Großgrundbesitzers entstanden die prächtigen Schlosssitze Valtice und Lednice mit angrenzenden Gärten und Bauwerken, die die natürlich modellierte Landschaft verschönern. Zur Verwirklichung ihrer Vorstellungen wurde in Lednice ein Planungsbüro eingerichtet, in dem oft sehr radikale Projekte für den Umbau älterer Gebäude sowie Entwürfe für Neubauten entstanden, die die Landschaft von Lednice-Valtice vom Ende des 18. Jahrhunderts bis ins gesamte folgende Zeitalter prägten.


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Hlohovec u Břeclavi
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